THE SCOURGER – Dark Invitation To Armageddon

 
Label: Cyclone Empire
Release: 14.03.2008
Von: the.wangacopta
Punkte: 8/10
Time: 59:55
Stil: Thrash Metal
URL: The Scourger
 
Finnland spuckt wieder eine Top 10 Nummer aus! THE SCOURGER heißt die Kapelle, die seit 2003 Helsinki und das Land drum herum regelmäßig mit Releasen versorgt, die immer ganz oben in den Charts angreifen. Ihre Hatehead Single enterte 2005 die Charts direkt auf Platz 1, Maximum Intensity schaffte es „nur“ von 0 auf 3, verdrängte dabei aber 2006 die damals aktuelle Slayer Single. Cyclone Empire wollten sich diesen Hochkaräter nicht entgehen lassen, zeichnete 2006 einen weltweiten Deal mit THE SCOURGER und hauen nun nach dem Debüt Blind Date With Violence den zweiten Longplayer Dark Invitation To Armageddon raus. Ob dieser Release in unseren Breitengraden auch ganz oben angreift, wage ich zu bezweifeln, allerdings ist das ein feines Stück Thrash Metal, das uns die Finnen hier um die Ohren ballern! Eingebettet im Cover von Motörhead Kult-Zeichner Joe Petagno zeigen sich die Finnen nach dem Intro in 10 Stücken äußerst professionell und abwechslungsreich im Songwriting, ohne dabei eine Kopie von Szenegrößen wie Exodus, Kreator, Slayer oder Testament zu sein. Wenn überhaupt, habe ich ab und an das Gefühl, als würde die Thrash Version von Judas Priest durchschimmern. Auch wenn THE SCOURGER selber von sich sagen, das sie die Old School Thrash Metal Fraktion bedienen, kann ich das nur bedingt bestätigen. Vom hymnenhaftigen Last Nail To The Coffin über langsamere Nackenbrecher wie To Tame A Life bis hin zu modernen treibenden Killern der Marke No Redemption oder Never Bury The Hatchet deckt Dark Invitation To Armageddon eine weite Bandbreite des eingängigen und anspruchsvollen Thrash Metal ab. Ein absolut rundes Werk, unterhaltsam und gut produziert. Zwei Bonustracks gibt es noch obendrauf, darunter die Live-Version von der Nummer 1 Single Hatehead. Damit bringt es diese Scheibe auf eine amtliche Laufzeit von knapp einer Stunde, diese Anstrengung hat es verdient angemessen gewürdigt zu werden.