Mit ihrer dritten Veröffentlichung drängen DEEP IN HATE ihre Death Metal Wurzeln noch weiter in den Hintergrund und veröffentlichen mit Chronicles Of Oblivion ein komplexes und technisch anspruchsvolles Deathcore-Album. Die acht Tracks sind kurz und knackig auf den Punkt gebracht und treffen den Hörer mit brutaler Wucht. DEEP IN HATE sind insgesamt grooviger geworden und agieren weitgehend im Mid-Tempo-Bereich. Lediglich das Schlagzeug zieht immer mal wieder das Tempo an, während die Gitarren auch dann moderat bleiben.
Eigentlich ist Chronicles Of Oblivion ein starkes und abwechslungsreiches Album, leider aber auch ein bißchen zu beliebig und so dermaßen glatt und steril produziert, daß kaum etwas hängenbleibt. Die ersten Songs rauschen einfach an einem vorbei, erst beim schnelleren Altars Of Lies, New Republic und besonders bei The Unheard Prayers bleibt die Aufmerksamkeit hängen, dann ist es aber auch schon wieder vorbei. Auch das mit Sven de Caluwé (Aborted) veredelte Wingless Gods hinterläßt wenig tiefergehende Eindrücke. Schade. Weniger Perfektionismus, dafür ein paar Ecken und Kanten hätten hier mehr bewirkt.