<< archive
 

 
2010-05-07-08 DE – Berlin - Astra

Bohren & Der Club Of Gore - Entombed - The Ocean - Wolves In The Throne Room - Master Musicians Of Bukkake - Hacride - The Pattern Theory • Second Stage: PG.Lost - Arms & Sleepers - Monotekktoni - Der Weg Einer Freiheit - Fredy Rotten • Efterklang - The Black Heart Procession - Olafur Arnalds - Crippled Black Phoenix - Long Distance Calling - Grails - Samavayo - Nils Frahm - Aucan • Amen Ra - Taint - Tephra - Leech - Elyjah - Robin Tom Ring - Kam:As - Formelwesen - Zatorkrev

Dieser Tage ein komplett neues Festival aus dem Boden zu stampfen und zu etablieren - insbesondere im bereits Festival-überladenen Deutschland - ist ganz schön riskant und ein finanzielles Fiasko scheint unvermeidbar. Die Berliner Robin Steps von THE OCEAN, Thomas von Viva Hate Records und Marco von Octacle Booking lassen sich nicht abschrecken und versuchen es trotzdem. Ich muss gestehen, das Billing ist einfach umwerfend! Ganz dem Namen entsprechend wirft man hier solch eine musikalische Vielfalt an Bands in einen Topf… ähm… auf eine Bühne, das man sich buchstäblich dran reiben könnte. Das ist mutig. Einzigartig. Nicht nur für Deutschland.

:: Livestories :: Freitag :: Samstag :: Fotos :: Freitag :: Samstag ::

Zunächst war das Festival auf zwei Indoor Clubs verteilt, inzwischen wurden aber bei beide Bühnen unter dem Dach des Astra Clubs vereint, wobei sich die Second Stage nun im Foyer befand. War im Nachhinein gar nicht so verkehrt, denn das Foyer war geräumig und man hatte keine Laufwege bei dem knappen Zeitrahmen, was sehr bequem war ;) Allerdings hat der Sound im Foyer die meiste Zeit über arg gelitten.

Musikalisch lag der Schwerpunkt auf Indie und Post Rock, mit ein paar (black) metallischen Einsprengseln. Einige selten gesehene Bands aus den USA oder Island und viele deutsche Acts, die dann mehrheitlich direkt aus Berlin stammen. Nein, es wundert mich nicht, dass es jeden so halbwegs kreativen Menschen wenn, dann nach Berlin zieht ;)
Ein Drittel der Bands kannte ich bis dato gar nicht aber erste Hörproben auf MySpace ließen mich voller Vorfreude die Hände reiben. Es gab also viel Neues zu entdecken ;)

Fazit: Tolles Festival, sehr relaxte Stimmung, geniales Billing und das Drumherum passte auch! Ich fand das vegane Essen sehr, sehr lecker :) Perfekt.
Das Einzige, worüber ich nörgeln möchte, ist zum einen das Licht (war es nicht mal Wert überhaupt so genannt zu werden), nicht nur aus Sicht eines Fotografen, sondern auch allgemein, denn bei den meisten Bands gab es lediglich undefinierbare Schattenspiele auf der Bühne zu beobachten, und zum Zweiten die Tatsache, das vorher nicht bekannt war, dass man das Gelände nicht bzw. nur 1x verlassen durfte (Anm.: es war bekannt, Madame hat dies nur geflissentlich überlesen). Und dann auch noch nen Fressstand mehr auf’s Gelände, Platz ist ja genug.
Und... vielleicht ein paar Bands weniger und dafür längere Spielzeiten ;)
Bleibt zu hoffen, dass sich das Debüt vom FRICTION FEST finanziell rentiert hat und es somit im nächsten Jahr eine Fortsetzung geben wird :)

 

story & pics © Dajana