INIQUITY - Grime
Label: Mighty Music
Release: 2002
Von: Corpsemutilator
Punkte: 9
 
Manchen auszugsweise vielleicht aus dem Growl-Karaoke (http://www.dr.dk/skum/cigarfar/growl.shtm) bekannt, präsentieren sich INIQUITY mit Grime als vielseitiger als eigentlich von mir erwartet.

Anständige Grunzerei und hämmerndes Schlagzeug geben dem Ganzen den gewissen Druck um zu überzeugen. Teils Pur-Geknatter wechselt sich sehr schön mit Melodien ab, die durchaus ins Ohr zu gehen vermögen und auch an technischen Spielereien nicht geizen. Unter dem oben angeführten Link besteht die Möglichkeit sich erwähntes Growl-Karaoke zu geben, wo der 2te Song dieses Albums mit dem Titel The Bullets Breath Anwendung fand.
Border Into Shadow ist mein absoluter Favorit auf Grime, meiner Meinung nach der ausgewogenste Song auf dieser CD. Abwechslung wie auch Technik sind hier absolut jeder Kritik erhaben.
Bei Nummer 7 Stygian zeigen die 4 Death-Metaller aus Kopenhagen mit einem wirklich sehr feinem clean-gespieltem Riff, welches mich etwas an frühere akustische Black Metal Intros erinnert, dass nicht alles was da grunzet nur draufhaut - Dauer: 38 Sekunden. Mit einer solchen Länge fällts nicht wirklich als eigener Track auf, passt aber gut vor die nächste Nummer The Last Incantation, die von Anfang an gleich wieder fest auf die Fresse gibt.
Den Rausschmeißer dieser Cd bildet mit Nummer 10 Part 2, eine musikalisch untermalte Kriegsgeschichte aus der Erzählersicht eines Amis im Schützengraben - fein zum Parkplatzsuchen.

Wer dieses Werk voll genießen will, sollte entweder eine saugute Anlage zuhause stehen haben (plus keine nervenden Nachbarn) oder sich das Ganze mit Kopfhörern reinhaun - ansonsten gehen die ganzen Feinheiten ziemlich unter.
Death Metal vom Feinsten mit einigen Hardcoreeinflüssen. Stärkstens zu empfehlen.

Einschlag: haut um, Austrittswunde: groß und blutig

Iniquity