| So 
              ziemlich genau ein Jahr nach dem desaströsen Gig im Essener 
              Turock kommen WARRIOR SOUL zurück nach Deutschland und 
              probieren es diesmal 2 Nummern größer in der Bochumer 
               Zeche. 
              Was sich der Booker dabei gedacht hat... keine Ahnung, auch dass 
              es im Vorfeld keinerlei Werbung gab, nicht mal ein Flyer zum promoten... 
              Da wundert es kaum, dass drei der Deutschland-Gigs dann auch mangels 
              Ticket-Vorverkauf von örtlichen Veranstaltern abgesagt wurden. 
              Übrigens auch so eine Marotte... Veranstalter, die bei „normalen“ 
              Bands mit dem VVK rechnen... Bei der Masse an Konzerten entscheidet 
              man so was üblicherweise kurzfristig und bezahlt an der Tür! 
               :: 
              Fotos ::  
              Nun denn, in der Zeche geht es bekanntermaßen zeitig los und 
              hört es auch ebenso zeitig auf. Punkt 19 Uhr stand unser Femme 
              Fatale Trio auf der Matte und einmal mehr vor verschlossener Türe. 
              Dieses zweifelhafte Vergnügen teilten wir dann auch mit sage 
              und schreibe 5 weiteren Nasen... *hmpf*… während die 
              einen oder anderen älteren Damen und Herren fragten, ob sich 
              diese Türen für das Tanztheater öffnen würden 
              *prust* NEIN! Kein Tanztheater! Obwohl am heutigen Abend wohl jeder 
              zahlende Gast zählen könnte...  An 
              der Situation änderte sich auch später wenig. Zum Beginn 
              von AVATAR bewegten bestenfalls 50 Leute in der Zeche. Das 
              Bistro blieb gleich ganz zu. Na das kann ja... bitter werden :( 
               
 Von 
              den schwedischen Melo-Deathern :: AVATAR 
              :: hatte ich bis dato nix gehört, außer, dass 
              sie derzeit wohl gut gehypt werden. Kein Wunder, erste Höreindrücke 
              auf Myspace entpuppten sich als In Flames in einer Glam/Rock Version. 
              Mit „Fuck James Cameron, we are the real AVATAR“ 
              stürmten die Göteborger auf die Bühne und drehten 
              voll auf: unglaubliches Gepose, theatralische Gestik, Glam-Attitüde 
              und Lichterfirlefanz... das ganze Programm eben. Nicht wenige schauten 
              sich an und verfielen in breites Grinsen. Gut, man muss zugeben, 
              die Jungs kamen dabei wirklich knuffig rüber und das Fotografieren 
              hat auf jeden Fall Spass gemacht! Es gab lustige Ansagen (einiges 
              auch in Deutsch), Trinkspiele und einen 5l Bezinkanister, aus dem 
              Sänger Johannes Eckerström zu trinken pflegte. Auch das 
              synchrone Posen und Bangen funktionierte hervorragend ;) Unfreiwillig 
              komisch, sehr unterhaltsam und so gar nicht blau und spitzohrig 
              die Schweden ;)
 Setlist: Reload, Roadkill, The Great Pretender, Shattered 
              Wings, And I Bid You Farewell, Deeper Down, Queen Of Blades
 
 Inzwischen 
              haben sich an die 250 Leute eingefunden, viele davon Fans der ersten 
              Stunden und kaum zu bremsen, als mit dem Intro und Interzone 
              Kory Clarke auf die Bühne wirbelte und „We are the government“ 
              krächzte. :: WARRIOR 
              SOUL :: lieferten danach eine unglaubliche, hoch 
              energetische und intensive Show ab. Leider litt die Stimmung ein 
              wenig an der hohen Bühne und der damit erzwungenen Distanz 
              zum Publikum. Kory braucht den direkten Kontakt und seine Fans auch 
              ;) Es gab mal wieder eine personelle Änderung: Billy Williams 
              an den Drums wurde gegen Freddie Cocker ausgetauscht, der wie Janne 
              und Rille ebenfalls bei Hate Gallery zockt. Und gab es wieder nur 
              einen einzigen neuen Song mit Fuck The Pig. Das dazugehörige 
              (europäische) Album heißt in seiner neuen und dritten 
              Version übrigens Destroy The Warmaschine ;) Man 
              erinnere sich: in seiner amerikanischen Erstauflage von 2008 hieß 
              es Chinese Democracy, später in Europa ...And 
              We Rock And Roll. Der Rest... ein Klassiker nach dem anderen! 
              Während ich Schnute zog, (ex) NH Rezensent BRT so: „ich 
              wollte eh die alten Songs hören!“ Fand er übrigens 
              grandios, das Ganze ;) Auch Wiebke (hotel666.de) und gelegentlich 
              Konzert-Mitautorin Claudia waren begeistert von ihrem ersten WARRIOR 
              SOUL Konzert! Verdammt geile Show! Und ich so: *niederknie*
 Setlist: Intro, Interzone, Love Destruction, Punk And 
              Beligerant, The Drug, Party, Super Power Dreamland, Shuck Um Down, 
              Losers, Let's Get Wasted, Fuck The Pigs // Downtown, Wasteland // 
              Charlie's Out Of Prison
 Während 
              anschließend jeder schweißgebadet, fertig aber glücklich 
              das Feld für den Kindergarten (18- Disco bis 24 Uhr mit Personalausweisabgabe 
              an der Eingangstüre *lach*) räumte, ist mein Grinsen noch 
              ein bisschen breiter, da ich ja weiß, das ich WARRIOR SOUL 
               morgen wiedersehen werde, in Frankfurt :) Anschließend 
              versuch ich noch dem Rock Hard Chefredakteur ein Ohr abzukauen, 
              damit er WARRIOR SOUL für’s Rock Hard Festival 
              buchen möge und renne damit längst offene Türen, 
              denn keine 3 m weiter steht auch der RH Chef mit gleichen, gerade 
              beschriebenen happy Gesichtsausdruck ;) Fazit: Man darf sich der berechtigten Hoffnung hingeben, 
              WARRIOR SOUL vielleicht auf dem RHF zu sehen zu bekommen 
              *woohoo*
 
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