2012-05-26 DE – Gelsenkirchen - Amphitheater
 
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Bolt Thrower - Psychotic Waltz - Tankard - Unleashed - Hell - Portrait - Motorjesus - Dr. Living Dead

[Psycho] Tag 2 begann wie Tag 1: sonnig... ;-) Ansonsten konnte es aber insgesamt nur besser werden, schließlich hatten eigentlich sämtliche Freunde und Bekannte den Samstag als den Tag mit dem stärkesten Line-Up benannt. Einer Sichtweise, der ich mich bedingungslos anschließen konnte! Und natürlich war heute BOLT THROWER-Tag; die Vorfreude auf deren Auftritt war folglich fast den ganzen Tag über beinahe schon mit Händen greifbar...
Und da die ganze Republik inzwischen im Urlaub oder am Baggersee weilte, war diesmal auch die Anreise unstressig… ;-)

:: Fotos ::

[Psycho] Zunächst aber ging es mit :: DR. LIVING DEAD! :: los. D.h., genau genommen wurde als Intro erst mal Doctor Doctor von UFO komplett abgespielt, bevor sich die vier wie üblich mit Totenkopf-Masken versehenen Musiker blicken ließen. Musikalisch wertvoll geht sicher anders, aber als Wachmacher mit ihrem irgendwo zwischen Old School-Ufta Ufta-Thrash, Anthrax und Suicidal Tendencies liegenden Sound erwischten sie das Publikum genau an der richtigen Stelle. Was dann auch bereits zu ersten Moshpits vor der Bühne führte - Respekt für diese Uhrzeit. Für zusätzliche Lacher sorgte zudem das Outfit des Bandroadies, der komplett mit (viel zu kleinen) Spandex-Klamotten, VokuHila-Perücke und Riesenschnäüzer kein Klischee der 80er unberücksichtigt ließ...
[Sui] Als Opener ein überlanges Intro zu spielen, war ganz schön gewagt. Nicht nur bei mir machte sich eine gewisse Gereiztheit breit: Wehe, DR. LIVING DEAD sind jetzt nicht gut. Doch das Gebolze zwischen alten Anthrax und Suicidal Tendencies war nicht nur der perfekte Anheizer, sondern auch musikalisch durchaus kompetent. Da gabs auf dem RHF auch Schlechteres zu sehen. Für mich schon das erste Highlight des Tages.
[Dajana] Auch ich war hinreissend begeistert, wenn auch zunächst mächtig irritiert, weil die Band ob des langen Intros ums Verrecken nicht auf die Bühne kam, und hatte dann einen Heidenspass mit den Schweden *lach*
Setlist: World War Nine, Slime From above, Hard Target, Gremlins Night, Revenge on John, Dead End Life, My Brain Is for Sale, Streets of Doc Town, Kill Me!, Chucky, Feeding the Cyco, UFO Attack, Reptiles Beneath, Dr. Living Dead

[Psycho] Von den folgende :: MOTORJESUS :: habe ich dann nur die ersten zwei Songs mitbekommen; die ich allerdings nicht gerade spektakulär fand. Souveräner Schweinerock halt, leider mit einer recht bewegungsarmen Show.
[Dajana] Einspruch! Finde ich nun überhaupt nicht. MOTORJESUS sind eine extrem geile (live) Band mit Entertainment-Qualitäten. Pure Spielfreude, Energie und genug Bier aus dem Aldi-Süd *lach*
[Sui] MOTORJESUS nahmen dann wieder etwas Geschwindigkeit raus - nicht nur bewegungstechnisch, sondern auch musikalisch. Bei dem breiigen Sound war es schwer zu sagen, ob ich irgendwelche musikalischen Feinheiten verpasst habe. Ein bisschen war es ein nostalgischer Ausflug in den 70’s Hard Rock. Nicht jedermanns Sache, wie an den Reaktionen zu erkennen war. Ich fand’s gut.
Setlist: Dirty Pounding Gasoline, Legion Of Rock, Motor-Discipline, Fist Of The Dragon, Fuel The Warmachine, King Of The Dead End Road, Hammer Of The Lord, A New War

[Psycho] Dann aber kursierte nämlich die Ansage, dass um 14:00 (also eben mitten in der Motorjesus-Spielzeit) der Bolt Thrower Merchandise-Verkauf beginnen würde. Da die Band populär wie nie ist, man ihre Sachen aber offiziell nur bei den seltenen Konzerten erwerben kann, setzte natürlich prompt eine Art Völkerwanderung zu besagten Zelt ein. Beim folgenden Verkaufsspektakel wurde der Stand dann beinahe überrannt, und die meisten Shirts waren nach ca. 30 Minuten bereits ausverkauft. Umso glücklicher die Gesichter der Leute, die noch den gewünschten Stoff ergattern konnten...
[Dajana] Jaaaa, zum Beispiel mein Gesicht :) Und deins auch, ne? Und die Leibchen stehen uns doch ganz ausgezeichnet…
[Sui] Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, in denen unsereiner (mittlerweile jenseits der 40) mitleidig über die Kids gelächelt haben, die „nur wegen Obiterry und Bohltzroer hier sind“ (Klassiker-Leserbrief-Zitat aus dem RH). Jetzt kloppen sich meine Altersgenossen mit den Kids um die raren T-Shirts der Band und kehren pleite aber glücklich mit feuchten Augen und zwei Bolzenwerfer-Shirts zu ihren Plätzen zurück. Am Fehlen von Platzwunden kann ich aber erkennen, das alles wohl nicht sooo schlimm war.
[Psycho] Respekt gegenüber dem Alter kennt die Jugend von heute aber nicht… ;-) Außerdem waren wir noch bescheiden, andere Leute haben Menge gekauft, die sie kaum tragen konnten…

[Psycho] Frisch eingekleidet und gerade rechtzeitig ging es dann wieder zurück ins Rund zu :: PORTRAIT ::. Die schwedischen Mercyful Fate-Epigonen litten für meinen Geschmack heute am meisten unter dem schwammigen Sound, denn zumindest auf den Rängen waren die Gitarren leider nur arg leise zu vernehmen. Da man sich musikalisch auf das bärenstarke letzte Album Crimen Laesae Majestatis Divinae konzentrierte, konnte in der Hinsicht aber eigentlich nichts schiefgehen. Umso unverständlicher, dass die Band beinahe schüchtern wirkte, obwohl es dafür nun partout keinen Grund gab. Immerhin ist Sänger Per Karlsson ganz gut bei Stimme, was ja gerade bei hohen, eher klaren Gesangspassagen eminent wichtig ist. Trotzdem war ich im Nachhinein etwas enttäuscht, denn da hatte ich doch mehr erwartet.
[Sui] Bei PORTRAIT hatte ich persönlich mein erstes Tief. Die Band war gewiss nicht schlecht, aber irgendwie ist nix davon bei mir hängen geblieben. Psycho erwähnte ja bereits den bescheidenen Sound, der sicherlich seinen Teil dazu beigetragen hat.
Setlist: Intro, Beast Of Fire, Infinite Descension, Bloodbath, Darkness Forever, The Nightcomers

[Psycho] Praktisch gar keine Erwartungshaltung hatte ich hingegen bei :: HELL ::, die Band ist zwar schon uralt, konnte aber aufgrund verschiedenster Umstände erst im letzten Jahr ihr (zu Recht hochgelobtes) Debüt veröffentlichen. Und was soll ich sagen, die Briten lieferten einen der Knaller des Festivals ab und waren für mich die Überraschung des Tages! Mit ihrer sakralen Horror-Goth-Theater-Inszenierung entfachten sie auf der Bühne ein wirklich beeindruckendes Spektakel, bei dem vermutlich fast jede Bewegung konsequent durchchoreographiert war. Was aber normaler Weise eher das letzte für eine Metal-Show wäre, machte in diesem Fall jedoch mächtig Eindruck. Zum einen, weil das Ganze super professionell und dabei nie kitschig oder billig rüber kam. Dass hier keine Amateure am Werk waren, die sich an der großen Show versuchen (und dann scheitern), konnte man z.B. auch an den vielen Intros und narrativen Überleitungen erkennen. Die brachte die Band nämlich gekonnt live dar, während sonst so was in der Regel (zur Sicherheit) von CD kommt. Und zum anderen passte es, weil trotz des ganzen Drumherums klar die Musik im Mittelpunkt blieb, und alleine damit machten HELL schon Eindruck genug. Insgesamt also ein bestens unterhaltender Auftritt, den Cradle Of Filth (um mal eine trotz anderer Musik vergleichbare Show zu benennen) auch gerne so hinkriegen würden...
[Sui] Wie sehr eine möchtegernböse Theatralik in die Hose gehen kann, durfte ich ja schon mal bei den Dilletanten Ofermod auf dem Party San 2010 erleben. Dass es sogar auf einem sonnigen Gute-Laune-Festival wie dem RHF funktioniert, darüber belehrten mich HELL eines Besseren. Wider Erwarten für mich das zweite Highlight des Tages. Besonders dem Frontmann David Bower gelang die Balance zwischen Charisma und Peinlichkeit perfekt. Eine Band, die es zum 30. Jubiläum endlich schaffen könnte.
Setlist: Let Battle Commence, On Earth As It Is In Hell, Plague And Fyre, The Quest, The Oppressors, Blasphemy And The Master, Macbeth, Save Us From Those Who Would Save Us

[Psycho] Danach wurde es dann wieder ganz bodenständig, denn :: UNLEASHED :: kann man nun wirklich keinen Hang zum Brimborium vorwerfen. Demzufolge gab es nun wieder eine sehr straighte Death Metal-Show mit vielen alten und nur ganz wenigen neuen Songs, die allesamt beim Publikum hervorragend ankamen. Entsprechend begeistert waren dann auch die Mannen um Johnny Hedlund – Super Auftritt vor richtig vollen Rängen; ob das wirklich die richtige/optimale Running Order für diesen Tag war?
[Sui] Zu UNLEASHED muss man nicht viel sagen, deswegen tue ich es auch nicht. Schließe mich Psychos Ausführungen an, mit dem Zusatz, dass ich UNLEASHED sterbenslangweilig fand.
[Dajana] Hmpf... Death Metal Banause! Langweilig *pfff* Da gab es andere Bands zum einschlafen, aber ganz sicher nicht UNLEASHED. Die perfekte Band für die erste Reihe und ausrasten ;)
Setlist: This Is Our World Now, Fimbulwinter, Victims Of War, Wir kapitulieren niemals, Long Live The Beast, Hammer Battalion, The Immortals, In The Name Of God, Destruction (Of The Race Of Man), Death Metal Victory

[Psycho] Schwer zu glauben, aber :: TANKARD :: konnten die Reaktionen aus dem Rund glatt noch mal steigern. Dafür gab es allerdings einen guten Grund, denn mit dem kultigen Bier-Liebhaber Gerre hat die Band ja quasi immer ihr singendes Front-Maskottchen dabei... ;-)
Über dessen Entertainer-Qualitäten muss daher auch nicht mehr viel gesagt werden, der Mann rannte sein Alter ignorierend wie ein Derwisch über die Bühne und feuerte die Menge permanent an. Das gnadenlose Hits-aus-drei-Dekaden-Programm tat dann sein übriges. Mit einer Tänzerin wurden zudem noch optische Schau-Werte eingebaut, die aber weder die Band noch sonst jemand wirklich ernst nahm – beinahe hätte man den ganzen Gig auch für Metal-Comedy halten können. Dafür nahmen TANKARD ihre Musik aber dann doch wieder zu wichtig, so das die Balance zwischen Kalauern und unterhaltsamer Thrash-Mucke immer stimmig blieb. Nach extrem kurzweiligen 60 Minuten und Empty Tankard war dann endgültig Schluss, Gerre hätte vermutlich auch keine 10 Meter mehr laufen können...
[Sui] Gerre in Hochform, der Mann ist einfach der geborene Entertainer. Sozusagen der Harald Juhnke des Heavy Metal. Prost! Ich glaube, TANKARD ist die einzige Band der Welt, der man auch nach einem Vierteljahrhundert das Allohol-Image immer noch abnimmt, ohne sich fremdzuschämen. Musikalisch wird man nicht mit überflüssigen Frickeleien beansprucht, die Synapsen können sich ganz dem seligen Suff hingeben. Perfekte Partymucke.
[Dajana] *gähn*…
Setlist: Intro, Time Warp, Zombie Attack, The Morning After, Rules For Fools, Slipping From Reality, Stay Thirsty!, Minds On The Moon, Chemical Invasion, The Beauty And The Beast, Rectifier, Freibier, Die With A Beer In Your Hand, (Empty) Tankard

[Psycho] Im Vorfeld hatte ich mich tierisch auf den Auftritt von :: PSYCHOTIC WALTZ :: gefreut, zählte die Band doch in ihrer Hochphase zu meinen absoluten Faves, und Dajana und Bert hatten von den letzten Auftritten auch nur Gutes zu berichten. Insofern muss man den Gig beim RHF leider als Enttäuschung verbuchen, sowohl objektiv als auch persönlich.
Objektiv, weil u.a. nach dem Death Metal-Brett von Unleashed und dem Tankard-Party-Express die Ränge nun deutlich leerer waren. Noch schlimmer war allerdings, dass Buddy Lackey irgendwie mit dem Gesang Probleme hatte, da waren dann doch einfach zu viele nicht gut, teilweise sogar schief gesungene Passagen dabei. Von daher wollte sich bei mir dann auch partout nicht die notwendige Magie oder Atmosphäre einstellen, die ja immer wieder (zu Recht) mit der Band in Verbindung gebracht wird und die ich selber in den 90ern mehrfach miterleben durfte. Musikalisch war das Gebotene natürlich über jeden Zweifel erhaben, aber der Funke wollte halt nicht so recht überspringen. Ob man der Band mit diesem Platz in der Running Order einen Gefallen getan hat, wäre demnach natürlich müßig zu diskutieren; im Nachhinein sowieso. Fakt ist aber, dass PSYCHOTIC WALTZ so leider die Enttäuschung des heutigen Tages waren.
[Dajana] Ja, leider. Ich war ebenso enttäuscht. Bei der Power Of Metal Tour hatte ich noch Tränen in den Augen vor lauter Rührung und Erhabenheit. Hier an diesem Tage war es einfach nur schrecklich. Der Gesang ging irgendwie gar nicht, noch dazu ein schlechter Sound. Und das trotz fulminanter Setliste mit dem grandiosen I Remember (zum letzten Mal 1997 live gespielt).
[Sui] Auch hier schließe ich mich Psycho voll und ganz an. Ob der Sänger einen Scheiß-Monitorsound hatte? Es klang manchmal arg schief, selbst wenn man wie ich PSYCHOTIC WALTZ nicht wirklich gut kennt. Für filigrane Spielereien war der Sound ohnehin zu lieblos abgemischt (statt die Kohle bei Turbonegro zu versenken, hätte man hier etwas mehr investieren sollen). Leider eine Enttäuschung.
Setlist: Sleeping Dogs, Ashes, Out Of Mind, Tiny Streams, In This Place, Mosquito, Faded, Freakshow, Haze One, Into The Everflow, Another Prophet Song, I Remember, Morbid, Halo Of Thorns, Nothing, I Of The Storm

[Psycho] :: BOLT THROWER :: hatten hingegen keine Probleme, das Publikum für ihren Auftritt zu motivieren. Und manchmal ist es eben auch gut, wenn sich bewährte Sachen nicht ändern. Folglich könnte man jetzt erneut sämtliche Klischees, mit denen in den letzten Jahrzehnten Musik und Auftritte der Briten beschrieben wurden, bemühen, aber welche Durchschlagskraft ein Gig der Band entwickelt, muss man einfach selbst erleben.
Dieser Umstand trifft auch dann zu, wenn wie an diesem Abend die Setlist vielleicht nicht ganz optimal ausfiel oder man ehrlicher Weise sagen muss, dass Kreator vorletztes Jahr noch ein bisschen enthusiastischere Reaktionen einheimsen konnten. Aber die hatten natürlich auch noch den Bonus der Lokalpatrioten mit im Gepäck.
Jedenfalls boten BOLT THROWER die erwartet kompromisslose Show und machten selbstverständlich keine Gefangenen. Dürfte eigentlich niemanden gegeben haben, der anschließend nicht zufrieden war, außer vielleicht Karl Willets, der gegen Ende des Sets mit dem Fuß im Mikrokabel hängenblieb und sich prompt auf die Nase legte… Ein Bild ohne jeglichen Symbolcharakter, denn in dieser Form werden die Briten auch ohne neue Veröffentlichung noch mindestens einige Jahre zur Speerspitze des Death Metal gehören.
[Dajana] Genau. Hier stimme ich uneingeschränkt zu. Gnadenlos geile Show. Da ging einem förmlich das Herz auf, während jedermann bei den Klassikern mitgrölte. Definitiv das Highlight des gesamten ROCK HARD FESTIVALS 2012!
[Sui] Ich gebe zu, dass ich mit meiner Meinung über BOLT THROWER im Publikum ziemlich alleine dastand. Wieso deren banales Death Metal Gerumpel an diesem Tag so abgefeiert wurde, kann ich mir nur mit einem Mangel an höherwertigen Bands erklären. Mir ist natürlich klar, dass eine Band wie Hell, die gerade mal ihr Debüt draußen hat, nicht als Headliner gebucht wird. Hätte ich persönlich an dieser Position aber lieber gesehen. Aber immerhin: Als Headliner haben BOLT THROWER mächtig abgeräumt, und schlecht war es auf keinen Fall.
Setlist: Contact Wait Out, When Glory Beckons, Rebirth Of Humanity, Mercenary, The IVth Crusade, World Eater, Cenotaph, Warmaster, Salvo, Where Next To Conquer, The Killchain, Forever Fallen, ...For Victory // At First Light, No Guts, No Glory, When Cannons Fade

[Psycho] Insgesamt also ein durchaus gelungener Festivaltag, nicht mal einen Sonnenbrand habe ich abbekommen… ;-) Ansonsten vermute ich mal, dass ich nicht als einziger den Eindruck hatte, dass am Sonntag keine interessante Band mehr spielen würde, weswegen ich da konsequenter Weise auch zu Hause blieb. Tja, im letzten Jahr war der Abschlusstag noch ein echtes Highlight gewesen…
[Sui] Hey Psycho, du hättest ja einfach nur den Wagen abstellen und mitkommen brauchen. In der Nähe warst du ja schon. Vielen Dank noch mal für’s Hinbringen! Ich war am Samstag Abend wohl nicht mehr wirklich fahrtauglich...
[Psycho] Gern geschehen! Und was den Sonntag angeht: meine Freundin hat schließlich nicht jedes Wochenende einen runden Geburtstag zu feiern; einen Tag in Ruhe wollten wir uns da schon gönnen…

 

story © Dajana, Psycho, Sui • pics © Dajana