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2013-03-08 DE – Bochum - Matrix

Noch so ein Konzert, auf das ich mich sehr, sehr gefreut habe. Zum einen, weil ich DIORAMA eben mag und die Reutlinger immer eine fantastische Liveshow bieten, zum anderen weil beide Bands gerade neue und vor allem großartige Alben herausgebracht haben, die förmlich danach schreien live präsentiert zu werden. Ich hätte ja gerne auch bei DIORAMA und SLAVE REPUBLIC mehrere Shows zu einem Tourreport zusammengefaßt, dummerweise muß ich auch mal arbeiten gehen, um genau dieses „Hobby“ zu finanzieren ;) So blieb mir nur neidisch nach Münster und Köln zu schauen, um dann endlich in die Bochumer Matrix einzufallen ;)

:: Fotos ::

Hatte man beim heimischen Konzert in Münster noch das Gefühl, daß der Ticketverkauf nicht ganz so prickelnd läuft (das Konzert wurde aus der Halle ins Café verlegt), so ist die Tube doch wieder gewohnt voll. Das Merchandise ist derweil recht übersichtlich. Ich hätte ja gern ein schönes DIORAMA Girlie mitgenommen, da war aber nix dabei für mich, statt dessen gab es ein schickes SLAVE REPUBLIC Leibchen ;)

Und dann geht es endlich los. :: SLAVE REPUBLIC :: starten mit dem Opener des neuen Albums Quest For Love und schon ist das Fußvolk am Tanzen ;) Es gibt sieben (von 10) neue Tracks, sowie zwei vom Debütalbum Electric One. Meine persönlichen Lieblingsstücke sind alle dabei, heißt, es gibt kein Stillstehen. Daniel Myer, der auf der Tour als Gastschlagzeuger mit dabei ist, war heute anderweitig verpflichtet, so daß das Köln/Düsseldorfer Duo eben als Duo auf der Bühne agierte. An der Performance darf gerne noch ein bißchen gefeilt werden, die war doch recht einseitig. Der Sound war ok, aber nicht so druckvoll wie auf CD und gelegentlich erreichte Alec seine gesanglichen Grenzen. Ich fand die Show trotzdem gut, schon weil ich einfach die Musik mag ;) Das Licht… nun ja… wir sind hier in der Matrix, die ja eigentlich kann, wenn sie will. Will sie aber nicht. Vielleicht sollte man als Fotograf mal Nachtsichtgeräte ausprobieren *lol*
Setlist: Paint My Heart Black, Walking Ghost, Lashes Kiss, Emptiness, The Driver, Less Of Me, Lovers Suicide, Primärreiz, Promises And Broken Hearts

Kurze Umbaupause, dann frenetischer Willkommensbeifall und… endlich… :: DIORAMA :: :) Auch hier geht es direkt mit dem Opener des neuen Albums Even The Devil Doesn’t Care los. Großartig! Denn DIORAMA überzeugen von der ersten Sekunde an. Das Auditorium ist begeistert und singt ebenfalls von der ersten Sekunde an laut und vernehmlich mit. Im Hintergrund laufen auf 2 großen Leinwänden rechts und links die Videos unter anderem zu The Scale und Hope sowie sonstige visuelle Animationen. Ganz großartig wirkt dort das Cover Artwork des neuen Albums. Das hätte ich gerne als Riesenposter! Felix Marc verschwindet ein wenig hinter seinen Keyboard-Aufbauten, auch von Schlagzeuger Marquess ist nicht allzuviel zu sehen. Die Aufmerksamkeit richtete sich aber eh auf Sänger Torben Wendt, der mit unglaublicher Energie und Emotionalität agierte. Man hat das Gefühl, daß sich Torben regelrecht in eine Art Trance singt und dabei alles rausläßt. Eine wahre Achterbahn der Gefühle. Für Wendt und Fans. Und das ist echt. Immer wieder fantastisch. DIORAMA spielen ein und ne halbe Stunde und kommen für 2 Zugaben zurück. Bei der ersten Zugabe gibt es beim Song Why? eine ganze Reihe an fotografischer Erinnerungen zu sehen, Schnappschüsse durch die Jahre, die einen ein ums andere mal schlicht in Lachen ausbrechen lassen. Ist schon putzig zu sehen, wie sich eine Band über nunmehr 17 verändert hat ;) Was für ein großartiges Konzert, was für eine großartige Band!
Und wieder schaue ich neidvoll all denen hinterher, die sich morgen aufmachen werden, um der letzten Show im DIORAMA Land Reutlingen beizuwohnen.
Setlist: Maison Du Tigre, The Expatriate, Exit The Grey, When We Meet Again In Hell, Erase Me, Ignite, Weiß und Anthrazit, Das Meer, Summit, Someone Dies, The Scale, Child Of Entertainment, Hope, Over // Why?, Advance, The Long Way Home From The Party // Synthesize Me

 

story & pics © Dajana