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Ingurgitating Oblivion

 
2005-07-29 DE – Georgsmarienhütte - Tor III

Nur einen Tag vorher stolperte ich über dieses Event Dank liebenswerter Email. Und schon waren alle Pläne, es etwas ruhiger angehen zu lassen (da Frühdienst) dahin... Aber nicht nur GOREROTTED lagen mir im Ohr, nein, vielmehr hatte ich GRIND INC. noch nicht live gesehen, war aber schwerstens vom aktuellen Album Executed begeistert, welches bei uns mit satten 10 von 10 Punkten durchgelaufen ist ;) Außerdem gab es mit den Unstoppable Media Schützlingen STEEL DEATH eine Band aus dem Raum Münster... Also nix wie hin zum Tor III ;)

:: Fotos ::

:. INGURGITATING OBLIVION ~ hatten vor knapp 50 Leuten den undankbaren Job des Openers. Die Oldenburger mit dem unaussprechlichen Namen gaben sich alle Mühe hatten es aber nicht einfach, auch... oder gerade weil der Band „Dark Abysmal Death Metal“ musikalisch so ziemlich alles beinhaltete, was die Szene in den vergangenen Jahr(zehnten)en hervorgebracht hatte. Besonders Morbid Angel waren allenthalben herauszuhören... Es gab also altbewährte, schon 1000 mal gehörte Death Metal Kost, die keinen vom Hocket riss. Die Band nahm’s gelassen, flaxte munter rum und präsentierte Songs vom neuen Album Veil Of Perception, sowie das eine oder andere ältere Stück. Sänger Ulrich und Gitarist Florian agil über die Bühne fegten und der Rest nutzte, was die Bühne halt so hergab. Optimal waren die Bedingungen nicht, aber egal ;)

:. STEEL DEATH ~ sind mal nicht von diesem Planeten und treiben sich mit Vorliebe – O-Ton – „in Jugendzentren, auf Festivals, auf Motorsportanhänger-Happenings, Vernissagen(!) und darüber hinaus in Fernsehstationen“ herum. Das meist sehr kultige Bühnenoutfit viel diesmal recht... zahm aus, einzige Attraktion in dieser Hinsicht war der Flaggen-Umhang von Gitarist Martin „Knax die Hüpfburg“ und die Fußbandage des arg lädierten Gitaristen Ben aka „Bionic Body Bomb“. Sänger Christoph aka „Europa, die Weltpeitsche“ (geile „Künstlernamen *g*) fegte und hüpfte wie ein Derwisch über die Bühne und durchs Publikum, stand keine Sekunde still und erinnerte den Rest der Band an ihre gesanglichen Einsätze ;) (Interims-) Bassist Flo fehlte allerdings an diesem Abend, der mit seiner eigentlichen Band Misery Speaks gerade im Studio hockt. STEEL DEATH nehmen weder sich noch den Rest der Welt ernst, zitierten das Volk trällernd vor die Bühne und waren für jeden Spaß zu haben. Auch hier gabt’s einen mehr oder weniger aktuellen Silberling zu präsentieren: Electric Mayhem (Oktober 2004 / Unstoppable Media). Des hat Laune gemacht ;)

:. GRIND INC. ~ sind einfach nur schweinegeil! Lustiges, brachiales Death-Grind-Gemetzel, so dass es einen nicht eine Sekunde am Platz hält. Wer hier nicht in Bewegung kommt, ist tot! Das Debüt Executed der Krefelder „Inzesttruppe“ (Night In Gales, Hatefactor, Coronation) gibt’s seit Mai von Morbid Records und der Name ist natürlich Programm, egal wie man’s nimmt... Die Songs sind kurz, die Enden abrupt und der Groove für jeden Nackenschaden gut. Cannibal Corpse/Dying Fetus Fans werden begeistert sein! GRIND INC. sind ein MUSS! So oder so... Ach ja, 23.9. Cologne In The Dark... net verpassen!
Setlist: Forever Blood, Non-Existence, Defining The Art Of Pure Brutality, Intense Zombie Butchery, Splattered In Virginia, Forced To Consume Obsession, Kill For This Peace, What To fuck?, Beware Of God, Overkill Infernalized, Executed, Forced To Eat Their Guts While Dying // Murder & Slaughtered Repeat

:. GOREROTTED ~ kaum ist das neue Album A New Dawn For The Dead der Britischen Sickos raus (13.06. / Metal Blade) schon geistern sie wieder live-haftig durch Europa. Können nicht ohne ... Alles, was sich im näheren Umkreis bewegen konnte, fand sich dann auch vor der Bühne ein, um sich die Rübe wegpusten zu lassen. Gore ist raus und somit teilen sich Goreskin (*gurgel*) und Wilson (*scream*) den Gesang. Die punkige Attidüde von Only Tools And Corpses wurde weitestgehend gegen Death Metal ausgetauscht und die Jungs fangen doch tatsächlich an, ernsthafte Musiker zu werden, man will es kaum glauben... Selbst live ließen sich die komplexeren Song-Strukturen und raffinierte Spielereien ausmachen. GOREROTTED ließen es also mächtig krachen, hatten verdammt viel Spaß auf der Bühne und gingen verblüffend sanft mit einer betrunkenen Nervensäge um, die ständig die Bühne enterte und Goreskin das Mikro klaute. Neben dem aktuellen Album metzelte man sich durch alle Veröffentlichung zu annähernd gleichen Anteilen. Heiß war es... so heiß, das selbst Junky Jon alias Rushy Insane ALLE! Hüllen fallen ließ. Die spinnen die Briten. Splatter on!
Setlist: Pain As A Prelude To Death, Gagged, Shagged, BodyBagged, Fuck Your Ass With Broken Glass, Nervous Gibbering Wreck, Adding Insult To Injury, Stab Me Till I Cum, Masticated by the Spasticated, Cut, Gut, Beaten, Eaten, Dead Drunk, Only Tools And Corpses, Hacksore, Zobie Graveyard Rape Bonanza

Gehirn freigepustet, Arsch abgeschwitzt – geile Show! Um 1 Uhr nachts war Schluss, das Fußvolk glücklich oder betrunken ;) Und 2 Stunden Schlaf tun’s auch... Man sieht sich auf dem Hellflame Festival! Cheers!

 

story & pics © Dajana